2023

CSIO-Apéro mit Markus XXXII.

 

Seit jeher verbindet die Föbüs sehr viel mit dem CSIO. Unser leider verstorbener Kanzler Peter XXX. prägte über Jahre den Grossanlass als Präsident. Für sportliche Highlights sorgte Markus XXXII. Markus Fuchs war es denn auch, der die vereinigten Ehren-Födlebürger zum traditionellen CSIO-Apéro einlud. Dies bei prächtigem Wetter und hochstehendem Sport. Vielen Dank.

 

2023

Ehren-Föbü 2023: Jürg XLVIII.

 

Die Ehren-Föbüs der Stadt St.Gallen sind alles andere als auf den Hund gekommen. Die Tierwelt aber hat es ihnen angetan. Im letzten Jahr beförderten sie ein Säuli und ein Huhn in den Föbü-Himmel. In diesem Jahr war es eine Kanalratte, die am 19. Februar begleitet von drei Tanzmäusen und dem als WC-Rolle getarnten Adi XL. den schweren Gang vom Pic-o-Pello-Platz zum Verschuss beim Vadian unter die Räder nahm. Dort angekommen erwartete die nicht ganz so andächtige Prozession das vom Theater St.Gallen einmal mehr toll gestaltete Bühnenbild mit Kloster, Sünneli und Regenbogen. Nun war die Sache klar: Jürg Brunner ist der neue Föbü. Im vergangenen Jahr übernahm er fast über Nacht das Präsidium des Stadtparlaments. Der amtierende Vizepräsident hatte sich ohne Vorwarnung vom Politbetrieb verabschiedet. Die Aufgabe als höchster Stadtsanktgaller erledigte Jürg Brunner mit Auszeichnung und trockenem Humor. Vor allem aber ist Jürg XLVIII. ein Politiker, der immer wieder Herz und Födle zeigt. Obwohl in seiner Partei, der SVP, so nicht vorgesehen, fordert er, dass sich die Stadt für das LGTBI-Label bewerben soll. Bei den letzten Stadtratswahlen unterstützte er eine Grünliberale. Und ganz nebenbei sorgt er trotz einer schweren Sehbehinderung mit seinem eigenen Unternehmen für saubere Kanäle in der Stadt.

Bevor ihm mit der legendären Konfetti-Kanone der letzte Rest Spiessbürgertum aus dem Leib geschossen wurde, hatte Jürg XLVIII. die drei obligaten Wünsche frei: Erstens wünscht er sich die St.Galler Chearleader zurück ins Fussballstadion, zweitens hofft er auf Lady Gaga als Hauptact bei der Eröffnung der OLMA-Halle 1 und drittens fordert er vom Stadtrat die Einführung der 25-Stunden-Woche. Dies zur Kompensation des Zeitverlusts im ÖV nach Einführung von Tempo 30 auf den Hauptverkehrsachsen. Kein Thema war Zeitverlust beim sonntäglichen Fasnachtsumzug durch die Stadt. Der neue Föbü gewann strahlend und tanzend die Herzen der Erwachsenen und die vereinigten Ehren-Föbüs eroberten mit ihren Gummibärli die Herzen der Kinder. Anschliessend ging es ins Fonduebeizli, wo sich die Föbüs mit ihren Hymnen und begleitet von Malcolm XXVII. für ein Jahr vom fasnächtlichen Rosenberg, vom Freudenberg und vom gwagglige Dom verabschiedeten.

 

2022

In vino veritas

 

Von gutem Essen und noch besserem Wein versteht er etwas: Ehren-Föbü Philipp XLII., Master of Wine und Unternehmer. Herzlichen Dank für die Einladung. Wir kommen wieder.

 

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2022

In Memoriam: Herbert XX.

 

Mitte August mussten wir uns für immer von Ehrenföbü Herbert XX. verabschieden. Herbert Egger prägte als Redaktor der Tageszeitung «Die Ostschweiz» über viele Jahre die politischen Diskussionen in der Stadt St.Gallen. Sein Lebensmotto beschrieb Herbert XX. mit einem Zitat aus dem Finale der Operette Boccaccio: «Der Witz, die Laune, die Wahrheit sind schneidige Waffen.» Als Boccaccio wurde Herbert XX. am 12. Februar 1994 auf dem Blumenmarkt zum Konfettiverschuss geführt. Eine Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben war. Wie der Schreiberling im Mittelalter entlarvte auch er mit spitzer Feder die Heuchler. Und er liebte die Musik. Eigentlich wollte er ja Opernsänger werden. Allerdings, das ganze Föbü-Prozedere verlief nicht ganz störungsfrei. Beim Umzug von der Kellerbühne zum Marktplatz stürzte Herbert XX. aus der Sänfte und brach sich die Hand. Nicht mehr wunschgemäss verliefen auch die letzten Berufsjahre. Als «Die Ostschweiz» mangels Rendite das Zeitliche segnete, verlor Herbert XX. seine journalistische Heimat.

2022

Neu-Föbinen-Einstandsfestli

 

Die Tradition will es so. Die neuen Föbüs laden ein. Zu einem gemütlichen Beisammensein, ganz nach ihrem Gusto. Und da Christine XLVII. und Kathrin XLVII. Musik, Freude, Geselligkeit, St.Gallen, Grossevents, Menschenmassen und Feste mögen, ging’s zum «Neu-Föbinen-Einstandsfestli» ans Openair. Passender geht es nicht. Dangge villmool.

 

2022

Ehren-Föbü 2022: Christine XLVII. und Kathrin XLVII.

 

Endlich war es wieder soweit. Die Sanggaller-Fasnacht erwachte Ende Februar aus dem pandemiebedingten Tiefschlaf. Wenn auch nur in reduzierter Form. Der traditionelle Fasnachtsumzug fand nicht statt. Und auch die Guggenmusiken hielten sich noch zurück.

Ganz anders die Ehren-Födlebürger. Sie fuhren wie gewohnt mit grosser Kanone vor dem Vadian auf, bereit den neuen Föbü in den Föbü-Himmel zu befördern. Dies in Verbindung mit einer echten Überraschung.

Zum dritten Mal in der 49-jährigen Geschichte der St.Galler Ehren-Födlebürger kamen zwei Geschwister zu hohen Fasnachtsehren: OLMA-Direktorin Christine Bolt, die mit Födle und Herz die OLMA durch schwierige Zeiten führt und Pfarrerin Kathrin Bolt, die mit viel Humor Theater und Kabarett spielt, ganz besonders zu Care- und Genderthemen.

Das Geschwisterpaar verbindet ein nicht ganz ernstgemeintes Sündenregister. Beide stammen aus dem Toggenburg. Strafverschärfend kommt bei Christine dazu, dass sie in Tschirky-City, also Gaiserwald, und nicht in St.Gallen wohnt. Kathrin wiederum wurde ihr Predigtverbot und das Zersägen einer Kirchenkanzel angelastet.

Zum Föbü-Verschuss gehören drei letzte Wünsche. Die ehemalige Tourismuschefin Christine Bolt wünschte sich ein gemeinsames Ticket für alle St.Galler Bergbahnen. Weiter möchte sie, dass sich Politikerinnen und Politiker im Alltag so nahe kommen würden wie jeweils in den Olma-Degustationshallen 4 und 5. Und zur Eröffnung der neuen Olma-Messehalle 1 wünschte sie sich als musikalischen Höhepunkt die Toten Hosen.

Kathrin Bolt erhoffte sich erstens, dass in Zukunft jede zweite Strasse in der Stadt St.Gallen nach einer Frau benannt wird. Zweitens wünschte sie sich ein ständiges Impfzentrum in einer Olma-Halle, in der jeder und jedem Nächstenliebe gespritzt werde. Und drittens hätte sie gerne eine Langstrecken-Friedenstaube, die nach Moskau fliegt und «dem Gockel im Kreml auf den Kopf sch…».

Und dann war es soweit. Gemeinsam mit seinen Landsknechten waltete Kanonenvater Gregor Zollikofer seines Amtes und brachte mit hoher Präzision den legendären, weltweit einzigartigen Konfettischuss ins Ziel. Besser geht es nicht.

Den Abschluss der von viel Volk beklatschten und den schaurigschönen Klängen der Guggenmusiken begleiteten Zeremonie bildete die Übergabe des Föbü-Ordens durch den Föbü-Kanzler Michael XXXV. Schön war’s.