2025

Ehren-Föbü 2025: Karin L.

 

Nun hat es unter den Föbüs der Stadt St.Gallen auch noch ein tapferes Schneiderlein. Die neue Ehren-Födlebürgerin ist Karin Bischoff. Oder, besser, Karin L. Das «L» steht nicht etwa für Lernfahrer oder Lehrling. Ganz im Gegenteil. Karin L. hat immer wieder bewiesen, dass sie alles ist, ausser Anfängerin. In jungen Jahren wurde sie an den Berufsweltmeisterschaften Schneider-Weltmeisterin, später baute sie ihr eigenes Couture-Atelier auf und pflegt mit Sorgfalt und Professionalität das St.Galler Stickerei-Erbe. Darüber hinaus setzt sie sich überall dort ein, wo in St.Gallen ehrenamtliches Engagement gefragt ist. Und dies mit Födle, Herz und Humor. So wie es sich für eine Föbü gehört. Dazu passten auch ihre drei Wünsche, die sie vor dem Verschuss äussern durfte: Erstens wünscht sie sich in der Stadt viele Gewerbetreibende mit spannenden Ausbildungsplätzen, guten Ideen und attraktiven Produkten. Zweitens hofft sie auf einen guten Sommer mit fussballspielenden Frauen und schwingenden Männern und drittens möchte sie, dass Vadian auch im nächsten Jahr verkleidet an der Fasnacht teilnimmt.

Das römische Zeichen «L» steht für 50. Karin wurde als fünfzigste St.Gallerin, respektive St.Galler mit der Konfetti-Kanone von Max Oertli in den Föbü-Himmer verschossen. Angefangen hat alles anfangs der siebziger Jahre. Kurt II. erzählte die Geschichte wie folgt: «Im Jahre des Herrn 1972 n.Chr. trafen sich eines Abends eine Handvoll Sanggaller Guggenmusiker zu einer oder mehreren Stangen „Schützengarten“, um über das Födlebürgertum z’Sanggale im Allgemeinen und dem bei der Presse im Besonderen zu lamentieren. „Me mösst halt emol ein vo däne Födlebürger verschüsse“ meinte einer zur vorgerückten Stunde, „dänn chämed mer scho i de Zitig und Sanggale het erscht no en Födlebürger wäniger…“. Kurz nach der Polizeistunde wurde der entsprechende Beschluss gefasst! Seither sucht man jedes Jahr nach einer Persönlichkeit „mit Födle, Herz und Humor“ und bläst ihr am Fasnachtssamstag mit der mächtigen Konfettikanone die letzten Reste von Födlebürgertum aus seinem Geist, auf dass er lebenslang den Titel „Ehren-Födlebürger der Stadt St.Gallen“ tragen darf.» Eine Ehre, die nun Karin L. gehört. Sie hat es verdient.

 

Und am Sonntag der Fasnachtsumzug als grosses Finale:

 

2025

Vadian ist neu Ehren-Föbü

 

Für die Ehren-Födlebürger der Stadt St.Gallen ist die Fasnacht 2025 ganz besonders. Am Samstag wird der oder die 50. Föbü mit der Konfettikanone in den Föbü-Himmel geschossen. Dem Anlass entsprechend würdig war der Start in die Fasnacht: Vadian präsentierte sich als ausserordentlicher Ehren-Föbü und grösster St.Galler Fasnächtler. Gelungen auch der Auftakt. Pünktlich um 6 Uhr 6 eröffneten das Fasnachtskomitee, viele Föbüs, Fasnächterlinnen und Fasnächtler sowie eine rekordverdächtige Anzahl an Guggen am Schmutzige Donschtig offiziell die 5. Jahreszeit. So kann es weitergehen.

 

2024

11.11. um 11 Uhr 11

Zum zweiten Mal ist die St.Galler Fasnacht am 11.11. vor dem Fondue-Beizli in der Brühlgasse eröffnet worden. Lautstark, mit Freibier und weniger Publikum als vor einem Jahr. Die kleinere Fasnachtsschar und das neblig-trübe Wetter taten der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Dies vor allem auch dank eines geballten Auftritts der Guggen aus Stadt und Region. Am Fasnachtsauftakt gaben alle Beteiligten Kostproben ihrer Kunst zum Besten. Die Schnitzelbänkler waren durch Gallus (alias alt Stadtrat Fredy Brunner) und seine bissigen Bemerkungen von der Stadtpolitik bis zur Fasnachtsprominenz vertreten. Für die Fasnachtsgesellschaft sprach Präsident Seger, während Ehren-Födlebürger (Föbü) Malcolm Green bei seinem auch schon traditionellen Auftritt mit dem Saxophon diesmal von Ehren-Födlebürgerin (Föbine) Geraldine Brot unterstützt wurde. Die Hauptrolle spielten aber wie immer laut und kakophonisch die Guggen. (Quelle: Reto Voneschen, Tagblatt, 11.11.2024)

 

 

2024

Ehren-Föbüs in der Presidents Lounge

 

Groucho Marx hat mal bemerkt, dass er aus England abgereist sei, weil das Wetter zu gut war. Er hasse London, wenn es nicht regnet. Ohne Zweifel hätte sich der Schauspieler und Entertainer in den vergangenen Tagen in der Ostschweiz sehr wohl gefühlt. Es regnete ohne Unterbruch. Nicht nur Hochzeiten, Gartenpartys, auch der weltbekannte CSIO St.Gallen fiel buchstäblich ins Wasser. Nicht ins Wasser fiel die Einladung von Nayla XLIX., der Ehren-Föbü des Jahres 2024. Ihre Wahl hat sie sich mit der Leistung verdient, dass sie als Präsidentin des CSIO den St.Galler Grossanlass allen Widerständen zum Trotz in die weltweite Topliga gebracht hat. Und damit war auch schon die passende Lokalität für die traditionelle Einladung der Neugewählten gegeben: die Presidents Lounge im Gründenmoos. Ob es wohl an den Föbüs lag, dass es nicht nur einen tollen Apéro, sondern allen Wetterwidrigkeiten zum Trotz auch Pfedersport gab? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall herzlichen Dank an Nayla XLIX.

2024

Ehren-Föbü 2024: Nayla XLIX

 

Nun ist die Katze aus dem Sack. Oder besser das Pferd aus dem Stall. Nayla Stössel ist die neue Ehren-Föbü. Und sie hat es verdient. Als Präsidentin des CSIO hat sie den St.Galler Grossanlass allen Widerständen zum Trotz in die weltweite Topliga gebracht. Das Reitturnier im Gründenmoos ist damit einer der wichtigsten internationalen Botschafter für St.Gallen. Als Rüebli verkleidet und begleitet von rotgekleideten Tänzerinnen führten die versammelten Föbüs die Verschusskandidatin zur Kanone vor dem Vadian. Die vom Theater St.Gallen einmal mehr wunderbar gestaltete Bühne liess erahnen, woher der Wind bläst. Flankiert wurden die sich verneigende Türme der Kathedrale von einem galoppierenden Pferd. Vor der Kanone hatte sich viel Volk versammelt. Die Anpassungen im Programm bewährten sich. Der Verschuss wurde eine Stunde vorverlegt und Ehren-Föbü Marius XXXVI. überbrückte die Zeit nach Ladenschluss bis zum Verschuss mit einem Kinderprogramm. Toll auch der Aufmarsch der Guggen. Selbst Berlin war vertreten.

Nach dem das Geheimnis gelüftet, respektive das Rübeli enttarnt war, brachte die Verschusskandidatin ihre drei Wünsche vor: Sie wünschte sich, dass St.Gallen in 100 Jahren nicht nur als Textil- und Bratwurststadt, sondern auch für ein nationale Pferdesportzentrum bekannt sein wird. Zweitens hoffte sie, dass die St.Gallerinnen und St.Galler das Festen nicht verlernen und drittens wünschte sie mehr Ermöglicher und weniger Verhinderer. Ganz besonders auch unter den Amtsschimmeln. Und dann walteten der Kanonenvater und seine Landsknechte ihres Amtes. Mit inzwischen viel Routine schossen sie die neue Föbü mit der Konfettikanone in den Föbu-Himmel. Viel Tradition, aber auch eine Premiere. Zum ersten Mal gab’s beim Föbü-Verschuss so etwas wie eine familieninterne Nachfolge. Der vor einigen Jahren leider überraschend verstorbene Peter XXX. war als Kanzler während vielen Jahren die treibende Kraft der St.Galler Ehren-Föbüs.

Am Sonntag gleich der erste Höhepunkt im jungen Föbü-Leben. Auf der Sänfte ging es mit dem Fasnachtsumzug durch die Innenstadt von St.Gallen. Begleitet von der versammelten Schar der Ehren-Föbüs, umjubelt von tausenden von Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern und beschützt von gutgelaunten Polizisten. Zum Ausklang trafen sich die Föbüs wie gewohnt im Fonduebeizli und sangen für dieses Jahr zum letzten Mal: Es gwaggelet dä Dom ……

2024

Nacht der Ehren-Föbüs 2024

 

Guete’n Obig mitenand

do bi üs im Föbü-Land.

Lueg wie üsen Kanzler lacht

und es fröhlächs Gsichtli macht.

Do i Chäller i dä Pfalz,

Hoffed mer, das Allnä gfallt.

 

2024

Föbü-Abend 2024: I dä Pfalz – do knallt’z

 

Der legendäre Föbü-Abend ist immer wieder für eine Überraschung gut. Einst in der Kellerbühne gestartet, ging’s dann in den Ekkehardsaal, später in die Lokremise und die letzten Jahre ins Waaghaus. In der Fasnacht 2024 heisst es nicht mehr «Dampf im Kessel», sondern «I dä Pfalz – do knallt’z». Der Abend der Ehren-Föbüs der Stadt St.Gallen findet am 9. Februar 2024 im Pfalzkeller des Regierungsgebäudes statt. Türöffnung um 18.00 Uhr, Abendessen ab 19.00 Uhr, Beginn Föbü-Abend 20.15 Uhr. Auftreten werden die Föbüs, die Föbü-Band «Steinach-Viel-Harmoniker», Schnitzelbänggler und die «Horny Roosters». Preis inklusive Eintritt, Programm, Apéro und 3-Gang-Menu Fr. 69.00 pro Person. Bestellung und Platzreservation: christa.zing@icloud.com.

2023

11.11. um 11 Uhr 11

 

In den letzten Jahren zeigte die St.Galler Fasnacht Corona-bedingt einige Ermüdungserscheinungen. Die Fasnachtsgesellschaft unter der Leitung ihres neuen Präsidenten Oskar Seeger wagte am 11.11. um 11 Uhr 11 den Neuanfang. Zum ersten Mal traf man sich vor dem Fonduebeizli. Der Platz rund um den Zofingia-Brunnen (neu wohl Gugge-Brunne) bildete den perfekten Rahmen. Angeführt von Donat Kuratle sorgten fünf Guggenmusiken für tolle Stimmung. Oskar Seeger und Föbü Fredy XXXVII. als Gallus fanden die richtigen Worte: Zusammen geht es besser. Dies zeigt auch das neue Fasnachts-Plakat. Zur allgemeinen Freude gab’s Gratis-Bier vom Schützengarten. Der Start in die St.Galler Fasnacht ist geglückt. Freude herrscht. Für die Föbüs ging es weiter im Drahtseilbähnli. Der aktuelle Föbü Jürg XLVIII. wurde nicht noch einmal verschossen, sondern aufgehängt. Als Karikatur, an der Wall of Fame. Herzlichen Dank an Adrian XL. für die Einladung.

2023

Föbü-Einstandsfest von Jürg XLVIII.

 

Das Einstandsfest des neu gewählten Föbüs gehört zu den Traditionen des Föbü-Jahres. Nun war Jürg XLVIII. an der Reihe. Eingeladen hat er in die Lounge des Club 2000. Dies in Verbindung mit einer ganz besonderen Überraschung. Louis de Saint-Gall, das Ur-Gestein der St.Galler Fasnacht, beglückte uns mit seinen legendären Versen und Reimen aus vierzig Jahren Fasnacht. Vieles, was uns in der Vergangenheit beschäftigte, ist vergessen. Anderes unverändert aktuell. Und dann gab’s gleich noch einen zweiten Höhepunkt. Mélanie XII. hatte sich bereit erklärt, das Buch von Kurt II. zu 3 x 11 Jahren Fasnacht, 1973 – 2005, fortzuschreiben und zu allen Ehren-Föbüs seit 2006 ein Portrait zu verfassen. Wie immer mit viel Talent und Energie. Alleine die Aufgabe, mit allen Ehren-Föbüs einen Interview-Termin zu finden, bedeutete Herkules-Arbeit. Das Einstandsfest von Jürg XLVIII. war der passende Anlass, das Manuskript dem Kanzler zu überreichen. Vielen Dank an Mélanie XII. und vielen Dank an Jürg XLVIII.